Ulrike Schröter
Bei Ulrike Schröter führen vor allem äußere Anlässe, Erfahrungen und Erlebnisse, zu künstlerischer Arbeit. Oft sind es jedoch solche Anlässe, deren Normalität den Betrachter verblüffte, wüsste er darüber. Wie zufällig heruntergelassene Rolläden, eine dörfliche Atmosphäre, das Erlebnis des eigenen Körpers beim Gesang.
Dazu viele gefundene Sachen, die unerwartete Bekanntschaft mit interessanten Personen, Gespräche, Bilder, Eindrücke. Es scheint, als bliebe die Künstlerin in ihrem Werk gerne mit sich alleine, introvertiert, bezöge sie gerne alles auf sich und ihre Situation, aus der sie ja auch die Kraft schöpft. Dennoch braucht sie die Konversation mit anderen, den Kontakt zur Welt draußen, die ihr erst die Eindrücke und Dinge liefert, mit denen sie umgeht. Aber während die Werke anderer sehr oft öffentliche Probleme öffentlich diskutieren, sich mit der Welt und ihrem Schmerz auseinandersetzen, treu dem Gebot, dass der Künstler als Institution zu allem eine Meinung hat (haben muss), handeln ihre Arbeiten zumeist nur von ihr, sind zutiefst privat, ohne dabei zur Nabelschau zu werden.
Stefan Skowron p.
1961 geboren in Düren
1981 – 87 Studium Kunst bei Joachim Bandau und Sport an der RWTH Aachen
1987 – 89 Kunstakademie Düsseldorf Filmklasse Paik / Nan Hoover
1997 Stimmbildung
lebt und arbeitet in Mönchengladbach